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Übersicht > Unterhaltung > TV > Serien > Die Rettungsflieger
Vorteile: Sehr aufwendig und gut produziert !!
| Nachteile: Glorifizierung der Bundeswehr !!
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Rettung aus der Luft !! |
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Produktbewertung:
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gut
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Berichtbewertung:
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„Suchen und Retten“ – das ist die Aufgabe der „Rettungsflieger“. Wer kennt ihn nicht, den markanten Hubschrauber mit den blauen Buchstaben SAR auf orangefarbenen Grund. Die Buchstaben SAR stehen dabei für „Search And Rescue“, frei übersetzt also „Suchen und Retten“.
Von diesem Hubschrauber handelt die Serie „Die Rettungsflieger“. Um es einfach mal vorwegzunehmen : diese Serie zählt für mich zu den besten deutschen Serien überhaupt. Die beste deutsche Arztserie ist es ohnehin.
Die Serie handelt von den Einsätzen und dem Team dieses Hubschraubers der Bundeswehr.
Die Besatzung besteht aus 4 Personen :
1.)
Hubschrauberführer : „Alexander Karuhn“ (Major)
In der Serie gespielt von „Matthias Leja“.
„Alexander Karuhn“ ist der Pilot des SAR 71, der seinen Beruf über alles liebt. Er spielt zumeist den überzeugten Single, der allerdings einen unehelichen, fast erwachsenen Sohn hat, der ebenfalls Pilot werden möchte, allerdings mit seiner Mutter in Australien lebt.
2.)
Bordtechniker : „Jan Wollcke“ (Hauptfeldwebel)
In der Serie gespielt von „Oliver Hörner“.
Spielt den frisch von seiner Ehefrau getrennten, alleinerziehenden Vater. Sein Spitzname ist „Wolke“ – wie passend für einen Rettungsflieger ;))
3.)
Notärztin : „Dr. Sabine Petersen“ (Oberstabsärztin)
In der Serie gespielt von „Marlene Marlow“.
Sie spielt die junge 30jährige Ärztin. Die erste Blondine als Rettungsärztin in dieser Serie, die durchaus auch einigen Männern mal den Kopf verdreht. Ihre Rolle zeigt sie als stets sehr engagierte Ärztin, die sich nicht nur für ihre Patienten einsetzt, sondern auch für ihr Team. Wobei man sagen muss, dass die komplette Besatzung über einen enormen Teamgeist verfügt.
4.)
Rettungsassistent : „Thomas Asmus“ (Oberbootsmann)
In der Serie gespielt von „Ulrich Bähnk“.
„Tommy“ (so der Spitzname) ist der totale Familienmensch. Er hat einen ca. 16-17jährigen Sohn und eine in etwa 15-16 Jahre alte Tochter.
„Die Rettungsflieger“ spielen in Hamburg. In einem Rettungszentrum der Bundeswehr.
In jeder Folge wird der Alltag dieser Besatzung und deren doch zumeist recht dramatischen Einsätze geschildert. Aber auch das Privatleben dieser „Helden des Alltags“ wird ein wenig geschildert.
Besonders auffällig ist die für deutsche Verhältnisse sehr sehr aufwendige Produktion der einzelnen Folgen. Da wird an nichts gespart. Die realistische Darstellung des Rettungsflieger-Alltags steht im Vordergrund. Kosten scheinen hierbei keine größere Rolle zu spielen.
Man könnte „Die Rettungsflieger“ ein ganz klein wenig mit „Emergency Room“ vergleichen – zumindest vom Aufwand her.
Das ist jedesmal richtig spannend, wenn der SAR71 mitten in der City vom Hamburg landet, oder mitunter mitten auf einer Hauptverkehrsstrasse.
Es findet hier aber keinerlei übertriebene „Action“ statt, wie in diesen Billigserien von RTL wie „Alarm für Cobra 11“ oder „Medicopter117“. Jeder Vergleich wäre eine Beleidigung für „meine Rettungsflieger“.
Was ein wenig stört, ist die Vorhersehbarkeit der einzelnen Folgen.
Fast jede Folge ist gleich aufgebaut. Es findet ca. alle 15 Minuten ein Rettungseinsatz statt.
Bei einer Länge von 50 Minuten je Episode werden also meistens 3 Einsätze gezeigt.
Für meine Begriffe kommt dabei die Schilderung des Privatlebens der 4 Hauptakteure um einiges zu kurz. Man könnte fast meinen, diese „glorreichen Vier“ leben ausschliesslich für ihren Job. Das halte ich aber für unrealistisch.
Die Darsteller sind aber allesamt richtig gut.
Was mich persönlich aber am meisten stört, ist die extreme Glorifizierung der Bundeswehr in jeder einzelnen Folge dieser Serie. Das ist aber kein Wunder, schliesslich ist die Bundeswehr Co-Produzent dieser Serie. Da ist natürlich Kritik an unserer tollen Bundeswehr fehl am Platze.
Da gibt es nicht das allerkleinste Problemchen. Alles ist super – alles ist wunderbar. Die Bundeswehr als das Paradies auf Erden. Das wirkt vollkommen übertrieben und aufgesetzt.
Da sollte man wahrscheinlich lieber nicht erwähnen, dass der Absturz eines solchen SAR-Hubschraubers am 14.03.2002 in einem Vorort von Hamburg auf menschliches Versagen zurückzuführen war. Alle 4 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Und warum ?!
Weil der Pilot einen Restalkoholwert von 1,5 Promille hatte, sein Bordmechaniker nicht viel weniger. Da ist sie wieder unsere Bundeswehr, aber in der Realität !
Das ist die gleiche Bundeswehr, in der irgend so ein Dödel 96 Tonnen (!!) schwarze Schuhcreme bestellt, so dass die Bundeswehr jetzt erst einmal für die nächsten 6 Jahre oder länger bestens versorgt ist. Dann kann ja jetzt der Einsatz kommen. Schuhcreme ist also genug da ;)))
Die Serie selbst wird seit 1997 produziert.
Die erste und für mich mit weitem Abstand beste Notärztin wurde zu dieser Zeit noch von “Gerit Kling” dargestellt. Dieses Mädel brachte unglaublich viel mit in diese Serie ein. Dieses “gewisse etwas” fehlt mir heute.
Nachfolgerin wurde dann “Julia Heinemann” als Stabsärztin “Dr. Ilona Müller”. In der Folge vom 17.04.2002 erlitt sie allerdings bei einem Rettungseinsatz einen Arbeitsunfall, so dass sie ihren Beruf nicht mehr ausüben konnte.
Nachfolgerin und aktuelle Besetzung als Notärztin ist “Dr. Sabine Pertersen”. Wie bereits oben erwähnt. Sie spielt in dieser Serie seit dem 24.04.2002 mit.
Jetzt noch zu einigen weitergehenden Infos :
Der SAR kommt besonders bei der Rettung und Bergung ziviler Unfallopfer zum Einsatz.
Bei den SAR-Einheiten der Bundeswehr kommen Luftwaffe-, Sanitäts- und Marinesoldaten zum Einsatz.
Die SAR-Kommandos von Luftwaffe und Marine sind täglich von 07.30 Uhr bis Sonnenuntergang + 30 Minuten, maximal bis 20.30 Uhr, bzw. die der Marine bis 21.30 Uhr einsatzbereit.
Die Geschichte der SAR´s begann am 01.01.1958, als die Marine die ersten Rettungshubschrauber in Betrieb nahm. Offiziell wurde die Bundeswehr aber erst am 01.04.1959 damit beauftragt.
Seit dem Bestehen hat der SAR-Dienst über 250.000 Einsätze geflogen – mehr als 205.000 Flüge für den zivilen Rettungsdienst.
Die Bundeswehr betreibt heute zahlreiche Rettungszentren bzw. SAR-Kommandos, die über ganz Deutschland verteilt sind.
Bleibt mir abschliessend nur noch die Hoffnung, dass diese Serie noch lange Zeit weiterproduziert wird. Es macht einfach Spass, sich diese Serie am Mittwoch um 19.25 Uhr bis 20.15 Uhr im ZDF anzuschauen.
Wer gerne noch weitergehende Informationen zu dieser Serie haben möchte, dem empfehle ich die dazugehörige Homepage des ZDF in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr : www.rettungsflieger.de !
Schaut Euch die Serie doch einfach mal an – es lohnt sich !! Wirklich !!
Geschrieben am: 16. Dec 2002, 18:42 von: B.Scheuert
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