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Übersicht > Medien > Musik > Interpreter > M

    >> Vor- und Nachteile / Bewertung
Vorteile:
siehe Bericht

Nachteile:
keine Texte in Booklet




Baumwollfeldfeeling im neuen Kleid - Keb Mo
Bericht wurde 3469 mal gelesen Produktbewertung:  sehr gut
Bericht wurde 0 mal kommentiert Berichtbewertung: 

An diese CD bin ich auf Empfehlung eines guten Freundes geraten und obwohl ich sie schon recht lange besitze, seit 2000 glaube ich, höre ich sie immer wieder gerne. Mitlerweile habe ich fast alle Keb Mo-Alben, doch ich finde, dass dieses noch immer das Beste von allen ist.

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Biographie von Keb Mo
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(für all diejenigen, die noch nie etwas von Ihm gehört haben sollten)
Keb Mo wurde am 03.10.1951 in Los Angeles als Kevin Moore geboren.
Nachdem der Kalifornier er schon ganz früh in einer eigenen Calypsoband spielte, wechselte er in den 70ger und 80ger Jahren zum Blues und spielte in mehreren Bands, unter anderem bei dem bekannten Sänger und Violinspieler Papa John Creach (Jefferson Starship). Sein selbstfinanziertes Debutalbum als Solokünstler ("Rainmaker", erschienen bei Chocolate City/Casablanca Records) floppte 1980.
1990 spielte er in dem Theaterstück "Rabbit Foot" beim Los Angeles Theater Center einen Delta-Blues-Musiker, 1997 spielte er eine Rolle in dem Film "Can´t you hear the wind howl?".
Sein im Sommer 1994 beim "Okeh"-Label aufgenommenes Soloalbum "Keb Mo" legte dann den Grundstein für seine Solokarriere und wurde u.a. als "Country Acoustic Blues Album of the Year" ausgezeichnet.
Seitdem gewann Keb Mo mehrere Grammys, auf Tina Turners Stadion-Tour spielte er den "Opener" - solo, ganz allein vor tausenden von Zuschauern und absolvierte mit Celine Dion und Bonnie Riatt zwei USA-Tourneen.
Keb wurde bereits von befreundeten Künstlern wie B.B.King ("Dangerous Mood" auf "Deuces Wild"), Joe Cocker und sogar Peter Maffey gecovert.

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Diskografie
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Rainmaker (1980)
Keb Mo (1994)
Just Like You (1996) Grammy
Slow Down (1998) Grammy
Sessions At West 54th (2000, DVD)
The Door (2000)
Big Wide Grin (2001)
Martin Scorsese Presents the Blues. Keb Mo (2003)
Keep It Simple (2004)
Peace - back By Popular Demand (2004)
Suitcase (2006)

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Die CD
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Künstler: Keb Mo
Titel: Keb Mo
Erscheinungsdatum: 06/1994
Label: Sony Music Entertainment INC. / "Epic" und "Okeh"
Produzent: John Porter
Trackanzahl: 13
Spieldauer: 43 min53 sec
ASIN: B000024IK0
Recorded and mixed by Joe McGrath at Red Zone Studios, Burbank CA
Second Engineer: Rich Veltrop, Penguin recording Los Angeles, CA
Recording Engineer: John Strother assisted by Rose Landaur, Devonshire Recording Studios, N. Hollywood, CA
Mastered by Vlado Meller at Sony Misic Studios, NY

Management:
John Boncimino
Full Circle Talentmanagement
P.O.Box 1309
Millvalley, CA
(415)388-4288

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Der Preis
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Der Preis bei amazon.de ist heute für eine neue CD über Amazon bei 24,99 Euro, in der Rubrik neu/gebraucht ist der Preis bei 5,61 Euro.

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Die Musiker
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Keb Mo: Vocals and Guitar, Harmonica and Banjo
Tommy Eyre: Keyboards
James "Hutch" Hutchingson: Bass
Laval Belle: Drums
Quentin Dennard: Drums on "Angelina"
Tony Draunagel: Percussion on "Come on in my kitchen"

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Das Cover und Booklet
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Die Vorderseite des Covers (und Seite 1 des Booklets) ist in einem warmen Gelb gehalten. Keb steht vor einer Wellblechwand, den Kopf nach vorne geneigt, sodass man sein Gesicht im Schatten seines Hutes nicht erkennen kann. Links neben ihm ein Gitarrenkasten. In der Mitte ist das Bild etwas unscharf und wirkt wie verwischt.Links oben ist ein Fenster angeschnitten, rechts oben steht in einfacher schwarzer Schrift Keb´Mo´.
Das Bild empfinde ich als angenehm und stimmig gestaltet, es gefällt mir sehr gut. Ich fühle mich gleich in die flirrende Hitze des Südens mit seinen Baumwollfeldern versetzt.
Seite 2 und 3 des Booklets hat einen Ausschnit des Covers als Hintergrund, allerdings schwarz-weiß. Es sind nur die Tracks, die Künstler und die technischen Details aufgelistet. Keine Texte, was ich persönlich sehr sehr schade finde. Ein echtes Manko. Obwohl es auch wiederum nicht ganz so schlimm ist, dass man Keb Mo recht gut verstehen kann, die Texte und die Wortwahl sind nicht besonders kompliziert.
Das Innere des Booklets wirkt also etwas lieblos, was ich auch sehr schade finde. An dieser Stelle wäre bestimmt mehr möglich gewesen.
Seite 4 des Booklets ist gleichzeitig der Hintergrund der Rückseite, ein Portrait von Keb, das ich persönlich wiederum sehr gut gelungen finde. Er wirkt darauf sehr sympathisch mit seinem grauen Hut, dem weißen Shirt mit dunkler Anzugjacke (die mit dem schwarzen Hintergrund fast verschmilzt) und seiner hölzernen Resonator-Gitarre. Keb´s Augen leuchten und lachen so verschmitzt, der Mund deutet ein leichtes Grinsen an.
Der CD-Halter ist durchsichtig und gibt den Blick auf eine graue Fläche mit dem Keb´Mo´-Schriftzug frei. Das ist für meinen Geschmack auch nicht gerade besonders originell.

Photographer: Frank W. Ockenfels
Art Direction: Mark Burdett
Grooming: Jeanie Townsend
Stylist: Bet Goodman

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Die Tracks
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1. Every Morning (3:00) -K.Moore
2. Tell Everybody I Know (3:10) -K.Moore
3. Love Blues (3:02) -K.Moore-E.Powell
4. Victims Of Comfort (3:21) -T.Kimber /K.Moore
5. Angelina (3:47) -G.Graper/K.Moore
6. Anybody Seen My Girl (2:56) -K.Moore
7. She Just Wants To Dance (3:29) -G.Graper/K.Moore
8. Am I Wrong (2:19) -K.Moore
9. Come On In My Kitchen (4:09) -R.Johnson
10. Dirty Lowdown And Bad (3:08) -K.Moore
11. Don't Try To Explain (3:58) -K.Moore
12. Kindhearted Woman Blues (3:29) - R.Johnson
13. City Boy (4:05) -K.Moore

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Meine Meinung
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Ich finde, dieses ist nicht nur ein gelungenes, sondern auch ein großartiges Debüt.
Die meist aus eigener Feder stammenden Lieder sind alle sehr sparsam arrangiert, aber deshalb noch lange nicht monoton oder langweilig, sondern nach meinem Gefühl deshalb nur umso eindringlicher.
Im Vordergrund ist immer Mo´s Gitarre, eine "normale" akustische, ein Resonator, oder auch mal ein Banjo, die er meisterlich "pickt" oder wie im Falle des Resonators mit dem kleinen Finger der linken Hand "slided", was diesen unverwechselbaren Sound des Blues ausmacht (ich meine diesen typischen "Hawaisound"). In manche der Stücke streut er leise andere Instrumente ein, in ""Dirty Lowdown And Bad" klimpert ein Klavier und in "Come On In My Kitchen" spielt er zusätzlich die Harmonica.
Schon in dem Opener "Every Morning" stellt er sein gekonntes Gitarrenspiel unter Beweis.
Seine Stimme hat einen hohen Wiedererkennungswert, sie klingt typisch schwarz und manchmal etwas rau, aber für mich nicht unangenehm. Die Lieder erzählen meist von Liebe ("Every Morning", "Tell everybody I Know") und dem damit verbundenen Herzschmerz oder sogar Verlassenwerden ("Angelina", "Anybody Seen My Girl", "Dirty Lowdown And Bad"). Man leidet richtig mit irgendwie. Keb Mo folgt da ganz der alten Bluesertradition ( die singen ja meistens davon, dass die Frau sie verlässt, oder der Job weg ist und sie nicht genug zu Essen haben) und es klingt aber doch irgendwie moderner.
"She Just Wants To Dance" springt hier im wahrsten Sinne des Wortes etwas aus der Reihe, es ist etwas schneller als die anderen Stücke und sprüht vor Lebensfreude, sodass man mitwippt oder sogar mittanzen möchte:

There's a rythym in her footsteps
And a flower in her hair
A smile on her face
Cause she's in a place
Where she don't have a care
She ain't looking for no lover
She ain't looking for a romance
She just wants to dance
She just wants to dance
Yeah she just wants to dance
Ooo she just wants to dance

Ein Stück zum Aufatmen nach dem vielen Herzschmerz und deshalb eine gute Auflockerung.
In dem Track "Victims of Comfort" (eines meiner Lieblinge auf dieser CD) kritisiert Keb Mo die moderne Gesellschaft, schließt sich aber dabei nicht aus und bezeichnet sich selbst auch als ein "Opfer" der Bequemlichkeit, was ihn für mich sympathisch und auch glaubwürdig macht:

No rocket's gonna fly that high
There's no escaping the enemy he's you and I
We poison up our water, we're chokin' on the air
Last stop before it gets too late or is it already too late?
Is it already too late
For the victims of comfort?
Got no one else to blame
We're just the victims of comfort
We cannot soothe the pain

Die CD klingt mit dem letzten Stück "City Boy" dann recht leise aus, dieses Stück mag ich auch sehr gerne, ob es wohl autobiografisch ist? Allerdings klingt es eher folkig denn bluesig, Mo´s Gitarre wird nur durch ein Klavier begleitet, zwischendurch gibt es noch ein wunderschönes tragendes Mundharmonikasolo (bei dem man spätestens dann hofft, dass der arme Junge doch noch ein schönes Zuhause finden mag).

l can`t breathe
And l can`t see
The city`s no place for me
And l can`t seem to find my way
l`m just existing from
day to day, yes l am
`Cause l want to be
Where my soul can run free
Well, l`m just a city boy
Looking for a home

Wenn ich entscheiden sollte, welches das beste oder das schlechteste Stück dieses Albums ist, hätte ich arge Schwierigkeiten. Ich finde sie alle gut, und ein richtig schwaches kann ich auch nicht finden. Und das ist schon etwas besonderes….
Ich möchte deshalb diese CD gerade all denjenigen empfehlen, die keine "hartgesottenen" Bluesfans sind oder die lauten Töne der Bluesrock-Kollegen Jonny Lang oder Kenny Wayne Shepperd nicht immer hören mögen, die aber auf ehrliche, handgemachte Musik mit afro-amerikanischer Tradition stehen und nichts dagegen haben, wenn Blues etwas gefälliger, vielleicht auch etwas "verpoppter" daherkommt. Von allen Alben ist es aber gerade dieses, das nicht allzu starke Jazz oder Soulelemente aufweist wie die nachfolgenden Alben "Just like You" oder "The Door". Durch diese Reduzierung, das Beschränken auf einige wenige Instrumente hört es sich für mich aufs erste Ohr etwas angestaubt oder archaisch an, was ich aber sehr gerne mag.
Im vergleich mit den anderen Alben dieses Künstlers hört man in Keb´Mo´noch am ehesten den Wind durch die Baumwollfelder rauschen, die anderen kommen doch sehr viel kommerzieller und ohne wirkliche Ecken und Kanten daher, was ich persönlich dann nach einiger Zeit etwas langweilig finde.
Meine Empfehlung also: Das Album Keb´ Mo´ ist nicht nur für alle Einsteiger ein "Muss"!

Surftipps:
www.kebmo.com
www.kebmo.net

Vielen Dank fürs Lesen und für eventuelle Kommentare, wertvolle Tipps und - viele Grüße!

© Crashtestdummie55 für Ciao, Yopi, Dooyoo, Q-Test und My Meinung 06.01.2007
Der Bericht erscheint auf anderen Plattformen unter dem Namen crashtestdummie


Geschrieben am: 08. Jan 2007, 09:47   von: crashtestdummie



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