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Übersicht > City-Guide > Ausland > London

    >> Vor- und Nachteile / Bewertung
Vorteile:
die vielen Attraktionen, die Freundlichkeit der Leute

Nachteile:
die teilweise sehr hohen Kosten




Wonderful
Bericht wurde 4255 mal gelesen Produktbewertung:  gut
Bericht wurde 4 mal kommentiert Berichtbewertung: 

Wonderful!

In diesem Sommer haben meine Familie und ich uns einen großen Traum erfüllt. Nachdem wir uns in den letzten Jahren gar keinen Urlaub gegönnt hatten, entschieden wir uns diesmal für einen Städtetrip nach London. Dieses war ein lang gehegter Wunsch, vor allen Dingen auch meiner Kinder. 5 Tage London! Wir wollten einmal richtig viel sehen und erleben und, um es vorwegzunehmen, das ist in London wunderbar möglich, aber auch tierisch teuer.

_/ _/ _/ _/ _/ DIE ANREISE _/ _/ _/ _/ _/

Obwohl wir London schon lange als Reiseziel ins Auge gefasst hatten, entschieden wir uns doch erst relativ kurzfristig die Planung in die Tat umzusetzen. Also musste schnell gebucht werden. Dabei entschieden wir uns, die Dienste von Ryanair, dem bekannten Billigflieger, in Anspruch zu nehmen. Im Internet buchten wir über Ryanair sowohl die Reise, als auch ein für London noch preisgünstiges Hotel. Das lief alles wie am Schnürchen. Ruckzuck hatten wir die Buchungsbestätigungen für Flug und Hotel ausgedruckt. Der Flug mit Ryanair vom Flughafen Düsseldorf verlief vollkommen problemlos und schon nach 1 Stunde und 10 Minuten landeten wir in London Stansted. Eigentlich dauerte der Flug ja nur 10 Minuten, denn mit der Landung in Stansted konnten wir auch die Uhr um einen Stunde zurück drehen. Praktisch! Jetzt mussten wir nur noch irgendwie von Stansted nach London gelangen. Dazu nutzen wir den Stansted Express, eine direkte Zugverbindung von Stansted Airport zur U-Bahnstation „Liverpool Street“ in London. Dort angekommen fragten wir uns, wie wir denn jetzt wohl ins Hotel kommen. Wenn man aus einer Kleinstadt kommt, haben Großstädte natürlich zunächst einmal etwas absolut verwirrendes. Aber wozu gibt es die Bediensteten der Londoner U-Bahn? Auf unsere Frage, wie wir zum in der „Fulham Road“ gelegenen Hotel kommen, wurde uns äußerst freundlich und zuvorkommend geholfen. Und so saßen wir zum ersten Mal in der legendären „Tube“ (so nennen die Londoner liebevoll ihre U-Bahn).

_/ _/ _/ _/ _/ DAS HOTEL _/ _/ _/ _/ _/

„Fulham Broadway“, so hieß die Station, an der wir schließlich aus der U-Bahn stiegen. Diese Station liegt direkt an der „Fulham Road“, ca. 100m vom Hotel „La Reserve“ entfernt, für das wir uns im Internet entschieden hatten. Nach kurzem Fußmarsch erreichten wir also das Hotel und wurden dort freundlich empfangen. Leider war der Fahrstuhl defekt und so mussten wir den Weg in den zweiten Stock über die Treppe nehmen. Das Hotel machte sofort einen sauberen und ordentlichen Eindruck. Leider erlebten wir auch gleich in der ersten Nacht die Nachteile eines Hotels, dass direkt an einer Hauptverkehrsstraße liegt. Es war in diesen Tagen sehr heiß in London und die Hotelzimmer verfügen nicht über eine Klimaanlage. Das hieß es also: Fenster öffnen. Der Straßenlärm war allerdings ganz schön nervig. Na ja, vielleicht sollte man nicht unbedingt nach London fahren, wenn das Hoch „Michaela“ gerade überall die Hitzerekorde in die Höhe schnellen lässt. Das Frühstück entschädigte jedoch für die Nächte. Da uns Würstchen und Bohnen morgens noch nicht so schmecken, wählten wir kontinentales Frühstück und dieses war im Gegensatz zu einigen Geschichten, die wir darüber gehört hatten, richtig reichhaltig und lecker. Also haben wir uns richtig satt gegessen. Dieses erwies sich bei den Preisen der Londoner Gastronomie als sehr zweckmäßig.

_ _/ _/ _/ _/ DIE STADT _/ _/ _/ _/ _/

Womit soll man beginnen, wenn man eine Stadt wie London beschreiben will? London hat so viele Facetten, es gibt antik anmutende Sträßchen genauso wie moderne Einkaufszentren. Ruhige Parks und lärmende Plätze. Absolute Sehenswürdigkeiten und häßliche Ecken. Eine Stadt voller Gegensätze, die man in 5 Tagen gar nicht komplett erfassen kann. London ist eine sehr geschäftige, wuselige Stadt. Überall Taxis und Busse. Und an jeder Ecke wimmelt es nur so von Mensche. Kein Wunder, zählt die britische Hauptstadt an der Themse doch ca. 7,5 Millionen Einwohner! Und dann noch die vielen Touristen. Einen sehr guten Überblick verschafft man sich während der Fahrt mit einem „Sightseeing“-Bus der „Original Tour“. Oben ohne! Damit meine ich natürlich nur den Bus, aus dem man in der zweiten Etage ohne störendes Dach eine wunderbare Sicht nach allen Seiten hat. Diese Sighseeing-Tour empfanden wir als ausnahmsweise mal als sehr preisgünstig. Für den Rundkurs durch die Stadt inklusive einer Fahrt auf der Themse haben wir für die ganze Familie nur umgerechnet ca. 55 Euro bezahlt. Wenn man bedenkt, was man alles sieht und wie lang die Fahrt dauert und das dann mit anderen Städten vergleicht, dann ist das schon fast ein Schnäppchen. Wenn man möchte, kann man rund um die Uhr mit diesem Bus fahren, aus- und einsteigen wo man will und obendrein werden im Bus noch verbilligte Eintrittskarten für die zahlreichen Attraktionen Londons verkauft. Eine wirklich tolle Sache. Aber Vorsicht: die Fahrt auf der Themse muss man am gleichen Tag machen, sonst verfällt das Ticket. Und die letzte Fahrt fand gegen 18:00 Uhr statt.

_/ _/ _/ _/ _/ DIE „TUBE“ _/ _/ _/ _/ _/

Nach dem Überblick von oben und der Ansicht aus Höhe des Wasserspiegels entschieden wir uns nun, London mal von unten zu betrachten. Denn die preisgünstigste Möglichkeit um von einem Ende der Stadt ins andere zu kommen ist die „Tube“, die Londoner U-Bahn. Wir hatten von Anfang an keinerlei Probleme, uns mit dem System der U-Bahn zurecht zu finden. Zunächst einmal schaut man, in welchen Zonen der Stadt man sich bewegen möchte. Bei allen unseren Aktivitäten reichten die Zonen 1 und 2 aus. Man stellt sich in die für London typische Schlange und kauft ein Family-Ticket. Dieses gilt jeweils für einen Tag. Auch hier kann man innerhalb der gezahlten Zonen aus- und einsteigen wo, wann und wie oft man will. Jetzt muss man nur noch wissen, an welcher Linie sich die gewünschte Haltestelle befindet und in welcher Himmelsrichtung sie vom eigenen Standort aus liegt. An jeder Station gibt es genügend Schautafeln, die sich auch ohne Englischkenntnisse von selbst erklären. Und wenn man der englischen Sprache mächtig ist, kann man eigentlich jeden fragen. Man bekommt immer eine hilfreiche und liebenswürdige Antwort. In den Zügen hängen überall ebenfalls überall Schautafeln, so dass man jederzeit nachvollziehen kann, wo man sich gerade befindet und ob man denn im richtigen Zug ist! Also alles absolut „easy“.

_/ _/ _/ _/ _/ DIE SEHENSWÜRDIGKEITEN _/ _/ _/ _/ _/

Ja, wir haben wirklich allerhand gesehen und erlebt. Trotzdem hatten wir nach den 5 Tagen das Gefühl, noch lange nicht alles gesehen zu haben. Ich werde hier nur kurz auf die verschiedenen Sehenswürdigkeiten eingehen, schließlich wäre jede einen eigenständigen Bericht wert. Nachdem wir uns also am ersten Tag im Verlaufe der Sightseeing-Tour und der Bootsfahrt auf der Themse einen Überblick verschafft hatten, blieb noch Zeit für einen Besuch des „Tower of London“. Dieser diente früher als Gefängnis und beherbergt heute die Kronjuwelen. Wirklich sehenswert.

Am zweiten Tag brachte uns die „Tube“ zur „St Paul´s Cathedral“. In dieser Kirche hatte damals Lady Diana ihren Prinzen geehelicht. Unsere Kinder fanden es faszinierend, im „Flüstergang“ gegen die Wand zu flüstern und sich trotzdem über eine große Entfernung gegenseitig zu verstehen. Leider wird das Innere von „St Paul´s“ momentan renoviert, so dass uns mancher Blick verwehrt blieb. Diesen Tag rundete ein Stadtspaziergang an „Big Ben“ vorbei über die „Westminster Abbey“ und den „St James´s Park“ zum „Buckingham Palace“ ab.

Der dritte Tag war der Sonntag. An diesem Tag ist es empfehlenswert, sich zum Hyde-Park zu begeben. Denn dort haben die Londoner ab 11:00 die Gelegenheit sich am „Speakers Corner“ einmal richtig Luft zu verschaffen. Unter den Augen zahlreicher Schaulustiger wettert man gegen Gott und die Welt. Nur nicht gegen das britische Königshaus, denn das ist nicht erlaubt. Nächste Station war „Westminster Abbey“, die Krönungskirche der britischen Monarchen. Interessant dort die Krypten und Gedenktafeln berühmter britischer Bürger. Und ausruhen kann man sich prima im Klostergarten.

Tag 4 gehörte zunächst den Kindern. Der Besuch „Madame Tussaud´s“ ist natürlich Pflicht, wenn man sich in London befindet. Wo sonst, kann man sich mal mit Silvester Stallone oder Robbie Williams fotografieren lassen. Aber insgesamt hatten wir uns das Wachsfigurenkabinett größer vorgestellt. Und die Ausstellung mit berühmten Kriminalfällen musste man noch zusätzlich bezahlen. Nach „Madame Tussauds“ besuchten wir noch das berühmte Kaufhaus „Harrods“. Wirklich sehr nobel. Besonders die Lebensmittelabteilung beeindruckt. Ein besonderes Erlebnis ist aber auch der Besuch der „Luxustoiletten“. Hier wird wirklich Service geboten und man drückt dem Butler gerne ein Trinkgeld in die Hand. Am Abend besuchten wir dann noch „Covent Garden“. Hier belustigte ein Clown die Leute und in einem der zahlreichen Restaurants ließen wir dann den Tag ausklingen.

Am letzten Tag unserer Reise besuchten wir noch den „Buckingham Palace“. Leider hatte die Queen keine Zeit, mit uns einen Tee zu trinken. Aber immerhin waren die Staatsräume für Besucher geöffnet. Diese kann man nämlich nur im August und im September besichtigen. Wirklich sehr prunkvoll und interessant. Da sich unser Hotel direkt neben dem Stadion des aufstrebenden Chelsea FC befand war es für uns natürlich eine Ehrensache, dort an einer Stadionführung teilzunehmen. Chelsea schwimmt im Geld. Zum Stadiongelände gehören neben Kneipen und einem riesigen Fanshop auch ein vereinseigenes Hotel – Wahnsinn! Und für uns als eingefleischte Anhänger des VfL Bochum stimmten sogar die blau-weißen Vereinsfarben.

Und was haben wir alles nicht gesehen? Die vielen Museen, die „Royal Albert Hall“, „Tower Bridge“, die „Docklands“, „Houses of Parliament“, und, und, und....... Man kann alle Sehenswürdigkeiten Londons einfach nicht in 5 Tagen erfassen.

_/ _/ _/ _/ _/ DIE GASTRONOMIE _/ _/ _/ _/ _/

Englische Küche? Fish and Chips? Ja sicher, gerade auf Fish and Chips waren wir gespannt. Und ich muss ehrlich sagen, dass uns das britische „Nationalgericht“ sehr gut geschmeckt hat. Der Fisch war frisch und die Pommes frites sehr lecker. Na ja, die Essigsauce muss man ja nicht drüber kippen, wenn man nicht auf so etwas steht. Allgemein muss man sagen, dass Essen gehen mit vier Personen in London schon eine teure Sache ist. So besuchten wir auch mal die Pizzakette „Pizzaexpress“, wo die Pizza lecker und auch nicht zu teuer war. Und mittags kauften wir uns oft einfach nur mal ein „Sandwich“. In den Kneipen ist abends sehr oft „Halli Galli“. Laute Musik und fröhliche, aber auch betrunkene Jugendliche. Alles in allem war die Qualität der Gaststätten, die wir besucht haben ok, die Preise allerdings meistens übertrieben. Und da sollte man sich nicht auf das verlassen, was in den Speisekarten abgedruckt ist. Meistens werden nämlich noch 12 % Servicesteuer aufgeschlagen. Im Marco-Polo-Reiseführer stand, man solle noch 10 % Trinkgeld geben. Das haben wir uns dann meistens verkniffen.

_/ _/ _/ _/ _/ DIE MENSCHEN _/ _/ _/ _/ _/

Besonders gefallen hat uns allen die Freundlichkeit der Londoner. Auf jede Frage hat man ausführlich Antwort bekommen. Jeder nahm sich Zeit für uns. In den U-Bahnstationen war immer jemand da, der den Kindern mal schnell beim Koffertragen geholfen hat. Alles läuft gesittet und geordnet ab. So drängelt sich an Schlangen außer ein paar „Ausländern“ niemand vor. Und rempelt man jemanden an, hat sich dieser entschuldigt bevor man selbst etwas sagen kann. Für die Londoner würde ich 5 Sterne vergeben.

_/ _/ _/ _/ _/ DIE KOSTEN _/ _/ _/ _/ _/

Die Kosten sind das größte Manko an einer Reise nach London. Zwar war der Flug von Düsseldorf nach Stansted mit Ryanair mit 184 Euro wirklich super günstig. Aber in Stansted beginnt es gleich mit 23 Pfund pro Person für den Stansted Express. Fairerweise müsste man das noch zum Flugpreis hinzu rechnen. Das Hotel hat 41 Euro je Person und Nacht gekostet. Und das ist für London noch vergleichsweise günstig. Für ein Abendessen muss man für eine Familie mit zwei Kindern zwischen 40 und 80 Euro einkalkulieren. Dabei haben wir uns nicht einmal was besonderes gegönnt. Der „Mittagssandwich“ kostet zwischen 2 und 4 Euro. Ein immenser Kostenfaktor sind dann auch die Eintrittsgelder, obwohl wir immer Familienkarten genommen haben. Beispiele: „Tower of London“: 37,50 Pfund (ca. 56 Euro). „Buckingham Palace“: 30 Pfund (ca. 45 Euro). „Madame Tussaud´s“ lag auch in diesem Bereich. „St Paul´s“ und „Westminster Abbey“ waren günstiger. Preiswerte Vergnügen waren die Parkbesuche und natürlich Spaziergänge durch Viertel wie „Covent Garden“ sowie die Fahrten mit der „Tube“.

_/ _/ _/ _/ _/ DAS FAZIT _/ _/ _/ _/ _/

Trotz der eben aufgezählten hohen Kosten hat sich die Reise wirklich gelohnt. Alle Erwartungen wurden erfüllt. Die Kinder konnten was für ihre Englischkenntnisse tun und haben sehr vieles, was in ihren Schulbüchern steht, wieder erkannt. Unsere Tochter war zeitweise unser bester Reiseführer. Wir waren alle sehr traurig, als es wieder nach Hause ging und hätten gut und gerne noch eine Woche länger bleiben können. Ich vergebe für diese Reise also 4 Sterne und kann jedem nur empfehlen, London einmal zu besuchen.

Jetzt freue ich mich wieder auf Eure hoffentlich zahlreichen Lesungen, Bewertungen und Kommentare!

Euer Jörg

© by JoergTh für ciao, yopi, doyoo, mymeinung und q-test


Geschrieben am: 29. Dec 2006, 11:04   von: JoergTh



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