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Übersicht > Reisen > Urlaubsziele > Afrika > Südafrika
Vorteile: im Frühjahr traumhaft
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Blütenmeer in der Wüste |
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Produktbewertung:
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sehr gut
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Berichtbewertung:
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Springbok (rund 600 km nördlich von Kapstadt, mit 15.000 Einwohnern) ist die Hauptstadt des Namaqua-landes. Den einst hier lebenden großen Springbokherden verdankt die Stadt ihren Namen.
In Springbok gibt es - außer an den Wochenenden zur Blütezeit - ausreichend Unterkünfte in allen Preisklassen. Wir haben in "Anies Cottage" gewohnt, welche auf allen möglichen Web-Seiten präsentiert wird. Nett, sauber und freundlich aber von der Ausstattung gewöhnungsbedürftig (sehr plüschig und mit afrikanischem "Nippes" ausgestattet). Anie ist eine bewundernswerte Plaudertasche, von morgens bis spät in die Nacht wird gleichzeitig telefoniert und mit 2-3 Besuchern geredet, ihr Mundwerk steht nie still. Frühstück ist ordentlich, es gibt die typische südafrikanische Auswahl : Eier in allen Variationen, gebratene Würstchen und Schinken, jeder Tisch hat einen eigenen Toaster, Marmelade jedoch nur als Orange (wer diese nicht mag, muß sich im SPAR-Supermarkt mit anderen Sorten selber eindecken).
Die Stadt liegt verteilt auf mehreren Hügeln, direkt an der Nationalstrasse N7, die Kapstadt und Namibias Hauptstadt Windhoek miteinander verbindet. Der Grenzübergang am Oranje River liegt bei Vioolsdrif auf südafrikanischer und Noordoever auf namibischer Seite liegt 45 Minuten nördlich von Springbok.
Hinweis für Neulinge in Namibia/Südafrika = die Straßenqualität entspricht nicht immer den europäischen Vorstellungen. Die N7 (bzw. B1 auf der namibischen Seite) sieht auf einer Straßenkarte aus wie eine Autobahn, wird auch mit den entsprechenden Geschwindigkeiten befahren, ist aber nach unseren Maßstäben nur eine normale Landstraße!
Vielen Besuchern - wie uns auch - dient Springbok als Zwischenstation auf der Reise von Namibia nach Südafrika. Die Stadt ist das Zentrum der Wildblumenregion, und besonders im Frühjahr erlebt der Ort einen großen Ansturm von Touristen. Diese Wildblumen sind im Prinzip alles, was Springbok touristisch zu bieten hat. Die Besucher strömen scharenweise in das Goegap Nature Reserve. Auch außerhalb der Wildblumen Saison bietet dieses Naturreservat einen interessanten Einblick in die einzigartige Pflanzenwelt im Namaqualand.
In den letzten 3 Jahren hat es nicht so viel geregnet, die Blumen erschienen nur vereinzelt (aber immer noch genug). In diesem Jahr war ausreichend Regen vorhanden und die Blüten bildeten riesige Teppiche von Fußballfeldgröße bis zu Größen, die ein komplettes Tal bedeckten. Wenn man von Namibia den Oranje überquert, beginnt es im Prinzip direkt hinter der Grenze bereits bunt zu werden. Entlang der Straße stehen soviel Blumen, daß man versucht ist, jeden Kilometer erneut anzuhalten und Fotos zu machen.
Es gibt ein Visitor Centre mit vielen Informationen und Diashows zum Gebiet, der Ökologie und den dort vorkommenden Tieren. Ebenfalls ist ein kleiner Garten angegliedert, in dem die vorkommenden Pflanzen nach Gattungen sortiert gezeigt werden, man kann sich dort informieren, was habe man auf seinen Wanderungen den nun alles gesehen hat.
Fazit :
Wenn man die Kapregion im August - Oktober besucht, ist der Besuch von Springbok als Ausgangspunkt zur Erkundung des Namaqualandes eine Pflichtveranstaltung für mindestens einen ganzen Tag, besser 2 - 3 Tage wenn man es zeitlich einrichten kann.
Geschrieben am: 22. Apr 2002, 08:49 von: amrum
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