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Die Agave - eine pflegeleichte Mitbewohnerin |
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Hallo, liebe Leser / innen.
Immer wenn ich mit meiner Familie Urlaub am Mittelmeer mache, bewundere ich die dort wachsenden Agaven und freue mich jedesmal, wenn ich eine Blühende entdecke (obwohl dies ja das Ende der Pflanze bedeutet).
Nun möchte ich euch etwas über diese Pflanze erzählen.
Botanischer Steckbrief
Die Agave gehört zur großen Pflanzengruppe der Sukkulenten - und dies sind Wüstenpflanzen, die in ihren fleischigen Pflanzenteilen für Trockenzeiten große Wassermengen speichern können.
Ca. 50 Arten sind bekannt. Sie kommen alle aus Marokko und anderen trockenen Gebieten Amerikas. Von der Bevölkerung dort wurden sie als Nutzpflanzen angebaut. Aus der bekanntesten Art, der Agave americana, wurde beispielsweise Alkohol hergestellt. Aus einer anderen Sorte hat man Sisal gewonnen.
In Europa kennt man die Agave schon seit über 300 Jahren. Am häufigsten trifft man die A. americana mit ihren steifen Blättern und gekrümmten Spitzen. Die Drachenbaumagave gehört zu der Sorte , die dornenlose Blätter hat. Kleiner und deshalb auch eher fürs Zimmer geeignet (das ist ein Exemplar, was ich auch besitze) ist die Agave ferdinandis-regis (von uns liebevoll Ferdinand genannt) mit rinnenförmigen Blättern und kleinen Dornen.
Erscheint nach langen Jahren endlich eine Blütenähre, ist das ein imponierender Anblick. Meterhoch kann der Blütenstiel sein. Danach siirbt die Pflanze - leider.
Vermehrung durch Seitentriebe
Die meisten Agaven bilden an der Mutterpflanze Seitentriebe: Ableger, die man abschneiden kann, wenn sie ca. 15cm groß sind. Wichtig ist, daß ihr die Schnittstellen erst ein paar Tage trocknen laßt, ansonsten kann es durch die kebrigen Pflanzensäfte leicht zu Fäulnis und Bakterienbefall kommen. Dann kann er in ein sandiges Substrat gesteckt werden.
Die kleinen Pflanzen werden in den ersten Wochen nicht gegossen, sondern nur vorsichtig angesprüht. Ca. nach einem Monat könnt ihr dann normal gießen.
Ableger kann man den ganzen Sommer über von der Mutterpflanze abnehmen, zwischen April und September. Sie können dann bis zum Februar des nächsten Jahres stehenbleiben und werden dann erst in frische, nährstoffhaltige Erde gesetzt.
Von November bis April sollte die Agave am besten an einem kühlen Ort von ca. 4 bis 8°C überwintern. Gegossen werden muß sie in dieser Zeit kaum, nur müßt ihr darauf achten, daß die Erde nicht austrocknet.
Von Mai bis Oktober sollte die Agave einen hellen, sonnigen Platz haben und muß auch regelmäßig gegossen werden.
Nun noch ein paar Tips bei möglichen "Krankheiten":
Braune Flecken an den Blättern sind ein Zeichen für Fäulnis. Und die entsteht, wenn die Agave zu dunkel und zu feucht überwintert.
Werden Blätter nach dem Umtopfen gelb, runzlig oder fleckig, ist die Agave nicht angewachsen. Also: das Ganze nochmal - neu umtopfen.
Schädlinge kommen sehr selten an Agaven vor. Gelegentlich Schildläuse oder Spinnmilben. Dann einfach die Blätter mit einem Wattebausch abwaschen. Mehrmals wiederholen.
So, das war's. Ich wünsche euch, daß ihr genauso viel Freude an euren Agaven habt, wie ich mit meinem Ferdinand.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.
Geschrieben am: 18. Mar 2003, 11:30 von: enibas
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