| KONTAKT | | HILFE | | HOMEPAGE |
 MyReise   MyTickets   MyShopping 
 
    STARTSEITE
Suche in
  Auswahl

Kategorie:

Aktuelles
Was ist Q-Test.de
Geld verdienen
Mitglied werden
Kontakt

  User Login
Username

Passwort



Passwort vergessen ?
 

Übersicht > Auto > Automarken > Smart

    >> Vor- und Nachteile / Bewertung



Mobilitätskonzept
Bericht wurde 3257 mal gelesen Produktbewertung:  gut
Bericht wurde 1 mal kommentiert Berichtbewertung: 

Der smart wird vom Hersteller selbst nicht als Auto bezeichnet, sondern als „Mobilitätskonzept“. Wenn man also einen Bericht über den MCC smart schreibt, sollte man sich dessen bewußt sein, um keine falschen Maßstäbe anzulegen. Ich selber fahre den MCC smart in der Version „&pure“ seit April 2000 und bin mit meinem Mobilitätskonzept bisher durchweg zufrieden.
Meinen smart habe ich damals aus finanziellen Gründen in der preiswertesten Basis-Version erstanden. Für 15.000 DM im smart - Center Dortmund hatte der Wagen an Ausstattung nur das „Raucher-Set“, ein Radio und ein paar Velours-Fußmatten. Elektrische Fensterheber und ferngesteuerte Zentralverriegelung gehören ja sowieso zur Grundausstattung.
Im Laufe des Jahres habe ich an Erweiterungen noch zwei formschöne Rundinstrumente (Uhr und Drehzahlmesser), einen CD-Wechsler und einen Getränkehalter nachrüsten lassen.

Der Nutzwert
***********
Mein smart hat einen 599 ccm Turbo-Suprex-Motor mit drei Zylindern und einer Leistung von 45 PS bei 3000 U/min. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 135 Km/h gedrosselt. Das macht auch Sinn, denn der smart ist recht windempfindlich und läßt sich bei höheren Geschwindigkeiten nicht mehr gut halten.
Der Innenraum des nur 2,50 m langen Fahrzeuges wird erstaunlich gut ausgenutzt. Fahrer und Beifahrer haben an Bein- und Kopffreiheit mehr, als in manchem Mittelklassewagen. Im Gegensatz dazu ist der sogenannte „Kofferraum“ ist ziemlich knapp bemessen. Getränkekisten, Einkaufstaschen oder -körbe sind zwar kein Problem, aber für einen Einkauf bei IKEA sollte man doch lieber mit einem richtigen Auto losfahren. Allerdings gibt es in dieser Beziehung noch viel unpraktischere Autos- schaut Euch mal den Kofferraum von einem Opel Agila an :- )...

Allein aus diesen Beschreibungen wird schon deutlich, welchem Zwecke das Mobilitätskonzept dienen soll: Auf kurzen Strecken, im Innenstadtverkehr und auf der Suche nach einem Parkplatz ist der smart allen anderen PKW haushoch überlegen. Besonders im stop-and-go Betrieb lernt man die (Halb-) Automatik schnell zu schätzen. Insgesamt fährt man wesentlich entspannter.

Weitere Besonderheiten
*******************
Das Getriebe eines smart ist genauso innovativ und clever wie gewöhnungsbedürftig. Der Kunde hat die Wahl zwischen einer Soft-touch und der Soft-Tip -Schaltung. Übersetzt bedeutet das: Einmal reine Halbautomatik und einmal Vollautomatik mit einer Umschaltmöglichkeit auf Halbautomatik. Der Schalthebel hat 3 Grundpositionen: Leerlauf, Vorwärts und Rückwärts. Im Gegensatz zu herkömmlichen Automatik-Fahrzeugen wird der Gang durch ein kurzes antippen des Schalthebels hoch- oder runtergeschaltet. Beim Anhalten schaltet das Getriebe von sich aus in den ersten Gang. Eine Anzeige im Tacho schlägt dem Fahrer den jeweiligen Zeitpunkt zum schalten vor. Diese Funktion ist besonders in der Eingewöhnungsphase sehr hilfreich. Später entwickelt man intuitiv den richtigen Fahrstil. Als die Zeitschrift „Autobild“ den smart testete, konnte man im Artikel lesen, daß die Schaltung „ruckelig“ sei. Das ist jedoch nur zutreffend, wenn man den smart schaltet, wie ein normales Auto. Vermutlich hatte der Testfahrer nicht berücksichtigt, daß die Schaltphasen bei 6 Gängen und einer Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h deutlich kürzer sind, als bei einem PKW mit 5 Gängen und 200 km/h. Zumindest schaltet sich mein smart butterweich.

Ein netter Clou des smart sind die austauschbaren bodypanels. Wenn man gerne eine andere Farbe möchte, muß man nicht neulackieren, sondern läßt einfach die (durchgefärbten und damit sehr Kratzer-resistenten) Kunststöffteile austauschen. Das ganze dauert etwa 1 Stunde und kostet je nach Ausführung zwischen 1500 und 3000 Mark. Wer clever ist, tauscht einfach mit jemand anderem (es gibt sogar Tauschbörsen im Internet, z.B. www.smartfarben.de) und zahlt dann nur noch die Montagekosten von ca. 100 DM.

Zubehör
******
Als ich den Verkäufer bei den Verkaufsverhandlungen fragte, ob man denn „etwas am Preis machen“ könne, grinste er kurz. „Nach oben sind keine Grenzen gesetzt“, war die lakonische Antwort. Und weil ich über seinen Witz so nett gelacht habe, hat er mir gleich 3000 DM Rabatt gegeben. Aber tatsächlich kann man den Wert eines smart mit diversen Zubehörteilen beträchtlich in die Höhe treiben. Und jedes Extra läßt sich die Herstellerfirma sehr teuer bezahlen. Dafür hat man aber als Besitzer die Möglichkeit, den smart sehr individuell auszustatten. Wer sich einen Überblick über die vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten verschaffen möchte, kann dies am besten auf der homepage des Herstellers www.smart.de tun.

Außerhalb der Standard-Ausstattung gibt es in Deutschland mittlerweile zahlreiche Tuning-Anbieter. Wer seine Garantie-Ansprüche beim Tuning nicht verlieren will, sollte sich dazu an die Firma Brabus in Bottrop wenden (www.brabus.de). Brabus ist der einzige von smart authorisierte Tuning-Spezialist. Brabus bietet in allen drei Tuning-Bereichen Erweiterungen an: Leistungstuning (sogenanntes „Chip-Tuning“, wobei die elektronische Steuereinheit des Motors / Getriebes ausgetauscht wird), Karosserietuning und Innenraum-Tuning.
Leistungstuning wirkt sich positiv auf die PS-Leistung (bis zu 70 PS bei Brabus, anderswo bis zu 80 PS), auf die Höchstgeschwindigkeit (bis 160 / 180 km/h), auf die Beschleunigung (bis 5 Sekunden weniger von 0-100), und auf die Schaltwege aus. Weiterhin wird das Drehmoment erhöht (bis 100 nm) und als angenehmer Nebeneffekt der Spritverbrauch durch effizientere Nutzung geringfügig reduziert.

Das äußere Erscheinungsbild des smart kann mit Tuning-Komponenten wie Leichtmetallrädern, Breitreifen, Spoilern und Doppelrohrauspuff mit Chrom-Zierblende dem Ideal eines Mantafahrers nähergebracht werden.
Im Innenraum können Verschönerungen wie Alu-Schaltknüppel, Metallbeschläge für die Pedale oder ein Sportlenkrad installiert werden. Für Möchtegern - Schumis hat Brabus auch eine Lenkradschaltung im Angebot (ca. 1000 DM).

Wartung und Unterhaltskosten
*************************
Ein smart mit Benzin-Motor muß alle 15.000 km zur Inspektion. Bei mir ist die 2. Inspektion demnächst fällig. Die erste hat 2 Stunden gedauert und etwa 270 DM gekostet. Damit sind die Wartungskosten recht gering. Kleinere Werkstattbesuche etwa zum Öl-Nachfüllen werden oft gar nicht in Rechnung gestellt.
Das Finanzamt verdient nicht besonders gut am smart -Besitzer. Viele smarties sind bis zu 5 Jahren steuerbefreit, danach schlagen sie mit gerade mal 60 DM pro Jahr zu Buche. Die Versicherung ist ebenfalls sehr preiswert. Bei 30 % zahlt man jährlich 180 DM für die Haftpflicht und 120 DM für die Vollkasko.
Im Gegensatz zu diesen fast lächerliche Kosten schmerzt umso mehr der unverhältnismäßig hohe Spritverbrauch. Gemessen an der Motorleistung finde ich den DIN-Verbrauch von 4,8l im Drittelmix bzw. meinen persönlichen tatsächlichen Verbrauch von 4,5-6 Litern einfach zu hoch.

Fazit
****
Wer ein alles in allem preisgünstiges Mobilitätskonzept oder einen Zweitwagen sucht, sollte unbedingt mal eine Probefahrt bei smart machen. Nicht umsonst ist der smart inzwischen auch bei vielen Unternehmen im Dienstleistungsbereich (z.B. ambulanten Pflegediensten) sehr beliebt. Für längere Strecken ist der smart allerdings nur bedingt tauglich. Nicht zuletzt wegen seiner markanten Form und der innovativen Technik hat der smart bereits heute Kultstatus.

© 04/00 bis 08/01 PizzaLuna


Geschrieben am: 06. Sep 2001, 15:36   von: PizzaLuna



Bewertungen   Übersicht


Weitere Infos? Versuchen Sie doch mal folgende Suchen bei Google:

Alle evtl. aufgeführten Marken gehören ihren jeweiligen Inhabern und unterliegen den jeweiligen Bestimmungen.


Was ist Q-Test.de | Impressum | Werbung | Geld verdienen | Banner | Counter | Preisvergleich | Download