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Übersicht > Computer > Grafikkarten > Matrox > Matrox Millenium G550

    >> Vor- und Nachteile / Bewertung
Vorteile:
2 Monitoranschlüsse (VGA+DVI), sehr hohe Auflösungen mit hohen Wiederholraten, passiv gekühlt, schnelle 32 MB DDR RAM, gute Linuxunterstützung

Nachteile:
nicht für 3D-Spiele geeignet, maximal 16Bit Farbtiefe im Zweimonitorbetrieb, Inkompatibilitäten zu anderen Programmen (zentriertes anzeigen)




Mit dem Zweiten sieht man besser
Bericht wurde 3491 mal gelesen Produktbewertung:  gut
Bericht wurde 1 mal kommentiert Berichtbewertung: 

Es war mal wieder so weit, ich brauchte eine neue Grafikkarte. Die Frage war nun, mein Nutzungsverhalten richtig einzuschätzen und zu sehen was für eine Karte besser für mich geeignet wäre, eine richtig gute Matrox Karte zum Arbeiten mit hohen Auflösungen und scharfen Bildern oder eher eine 3D Powerkarte von nVidia. Ich entschied mich vorerst für die Matrox Millenium G550.

-- Zusammenfassung ganz unten --


_ Gib mir 550 ? Preis, Einbau, Installation _
Die Karte hatte ich für 120 EUR in der bulk Version (ohne Karton, ohne Zubehör) gekauft und hielt sie nun in meinen Händen. Genauso groß wie meine alte Elsa Erazor X², aber eben nur mit einem passiv Kühler bestückt, was zu einem angenehmeren Arbeitsgeräusch, nämlich gar keinem, führt. AGP 4x unterstützt die Karte, mehr macht mein Board ohnehin nicht mit. Dafür hat die Karte aber gleich 2 Monitoranschlüsse, einen StandardVGA und einen DVI Anschluss, für moderne digitale TFT-Monitore.
Gut, wie es sich für einen halbwegs versierten PC Bastler gehört vertraue ich nicht auf das Plug&Play von Windows sondern stelle den Grafikkartentreiber auf StandardVGA BEVOR ich die Karten tausche. Nun das Tauschen selbst geht ganz schnell von der Hand, einfach die alte Karte vorsichtig aus dem AGB Slot ziehen, NACHDEM der Rechner vom Stromnetz getrennt wurde und danach die neue Karte ebenso behutsam einstecken und festschrauben. Unbedingt darauf achten, dass die Karte richtig eingerastet ist, also nicht schief drin steht, dann kann es sehr leicht zu Hardwarefehlern kommen.

Nun noch den Rechner wieder zu, Kabel für Monitor 1 an den VGA Ausgang der Karte und den zweiten Monitor mittels dem, auch der Bulkversion beiligenden, Adapter mit dem DVI Ausgang verkuppeln, alle wieder Stromkabel ran und System starten.

Windows fährt hoch und erstrahlt in glanzvollen 16 Farben. Klar, denn das hab ich ja vorhin so eingestellt. Schnell die Hardwareerkennung anschalten, ein paar Sekündchen warten und schwups wird ein neuer Videocontroller (VGA-kompatible) gefunden, als Treiberquelle gebe ich die CD an, es empfiehlt sich allerdings immer die neuesten für Microsoft Windows zertifizierten (gewährleistet echte Win2k+XP Unterstützung) Treiber aus dem Netz zu ziehen, und schon kann die Installation beginnen. Während der Installation wurde leider der 2. Monitor noch nicht angesprochen, aber deshalb starten wir ja jetzt neu...

Auf der Internetseite gibt es zwar auch Linuxtreiber, die grundlegende Funktionalität der Karte ist also selbstverständlich auch unter Linux gewährleistet, zu der Verwendung der Karte unter Linux werde ich gleich kommen, vorher aber Windows...


_ Klickmichtot ? Möglichkeiten, Empfehlungen _
Ich hasse diese ewigen Neustarts, naja, egal, einer muss noch. Reboot und schon präsentiert sich auch auf dem zweiten Bildschirm ein wundervolles Bild in 16Bit Farben (2^16 = 65536 verschiedene Farbabstufungen), das reicht für normales Arbeiten locker aus, mehr Farben verlangsamen nur die Rechenabläufe und sind für die meisten Anwender unnötig. Leider unterstützt die Kartenversion mit 32MB DDR RAM auch nur 16Bit auf dem zweiten Monitor und damit immer im Zweimonitorbetrieb. Will man mehr Farben nutzen, muss man den zweiten Monitor abklemmen bzw. die Afulösung in Windows so regeln, dass sie nur auf dem einen Monitor angezeigt wird. Für den optimalen Zweimonitorbetrieb empfehle ich, einfach ein wenig mit den Auflösungen herum zu spielen; die Auflösung des zweiten Monitors muss man dazu zwar leider in einem besonderen Menü einstellen, aber da man ja nicht minütlich seine Monitoreinstellungen ändert, geht das schon in Ordnung.

Um nun die Features des 2. Monitores wirklich nutzen zu können muss man das mitinstallierte ?Matrox QuickDesk? bemühen in welchem man so generelle Fragen wie etwa ?Wo sollen meine neuen Fenster auftauchen?? oder ?Was passiert wenn ich ein Fenster maximieren will?? einstellen kann.
Für PopUp-Dialogboxen gibt es ein extra Feature, welches sich CenterPOPUP nennt und bestimmt wo diese Standarddialogboxen auftauchen sollen. Ich habe die Einstellungen hier so getätigt, dass diese immer auf dem Monitor erscheinen in dem auch mein Mauszeiger gerade zugegen ist. Man kann aber auch einen Monitor standardmäßig zuweisen oder das Popup dem übergeordneten Fenster zuweisen und in dessen Monitor anzeigen lassen. Leider funktioniert dieses Feature nur theoretisch. Zu viele Programme zeigen ihre Dialogboxen auch weiterhin genau ?zwischen? beiden Monitoren an und im Vollbildmodus von Videoprogrammen wird oft auf die Voll Auflösung vergrößert und man sieht dann aber nur die Hälfte...

Für das Maximieren gibt es das Feature MaxView, wobei ich hier die Einstellungen so gewählt habe, dass das Fenster sich in dem Monitor maximiert in dem es vorher auch angezeigt wurde. In der Praxis sieht das dann so aus, dass ich auf zwei Monitoren jeweils 2 Maximierte Programme habe, also beispielsweise einen Mailclient und im anderen Monitor Opera. Für Grafikbearbeitung gibt es noch ein Feature, welches einen das Fenster auf beide Monitore vergrößern lässt, man sollte dies aber nur dann verwenden, wenn der Abstand zwischen den Monitoren nicht zu gross ist und die Rahmen nicht zu dick.

Nachdem diese grundlegenden Einstellungen getätigt wurden, kann man sich an die genaue Verwendung des 2. Monitors heranwagen. Hierfür bietet der Matroxtreiber 4 verschiedene Möglichkeiten.

Die gängigste ist die Mehrfachanzeige, es wird dabei die doppelte Auflösung zur Verfügung gestellt und der Desktop auf den zweiten Monitor erweitert. Wenn man sich an diese Arbeitssicht einmal gewöhnt hat, dann will man es wirklich nicht mehr missen, das könnt ihr mir glauben. So sitze ich gerade an meinem Rechner, haben OpenOffice im einen Monitor geöffnet und auf dem zweiten hab ich mal schnell auf der Supportseite von Matrox nach den genauen Auflösungen der Karte geschaut. Einfach praktisch...

Die nächste oft von mir verwendete Anzeigemöglichkeit ist der DVDmax Modus. Hierbei wird der Inhalt eines Videofenster des Hauptmonitors auf den zweiten Monitor im Vollbild gelegt. Man kann weiterhin auf dem Linken arbeiten und das Videofenster dort problemlos minimieren. Für die Technik-Freaks, die gern eine genauere Erklärung haben wollen: Der Treiber der Karte grabbt wahrscheinlich das Overlaysignal welches an die Karte gespielt werden soll an der Quelle ab und sendet es in den Speicher des zweiten Monitors. Ganz genau weiss ich das aber auch nicht, wenn es jemand weiss -> Kommentar.

Gerade für Büroräume ist der DualHead Clone-Modus gedacht. Hierbei wird das Signal des primären Monitors auf einen zweiten Monitor kopiert, um beispielsweise einem Kunden etwas zu präsentieren und dabei nicht immer den Monitor herumdrehen zu müssen. Sehr gute Idee von Matrox, für den Heimgebrauch aber eher unnötig.
Für Personen mit beeinträchtigten visuellen Fähigkeiten gibt es auch einen speziellen Lupenmodus ? DualHead Zoom. Hierbei wird, nach drücken eines Hotkeys, der Bereich unter dem Mauszeiger mit einer gewünschten Vergrößerung auf dem 2. Monitor dargestellt. Das habe ich wegen fehlender Beeinträchtigungen meinerseits nicht extra getestet, aber ich denke das wird ähnlich gut funktionieren, wie die anderen Funktionen der Karte.

Dies waren jetzt mal die speziellen Modi und Einstellungen die der Monitor unter Windows bietet, im Matrox QuickDesk (so nennt sich das Einstellungstool) gibt es sicher noch unzählige Möglichkeiten den Arbeitsalltag zu vereinfachen, beispielsweise mittels eines VirtualDesktop Modus, bei dem wie im KDE oder gnome unter Linux mehrere Desktops gespeichert werden, man aber immer nur einen sieht und zwischen diesen dann umschalten kann - etwas für Menschen, denen zwei Monitor noch nicht genug sind :-) Alle weiteren Einstellungen kann man auch gut der Hilfedatei entnehmen, die einem in allen ?Lebenslagen? hilft.


_ Doppelpinguin ? Warum schwer, wenn es auch einfach geht? _
Wie versprochen, ab ins Land des Tux. Dort angekommen, wird die Karte natürlich problemlos erkannt. Die für Kernel 2.4.x verfügbaren Treiber sind bei Debian standardmäßig einkompiliert und somit für den User ohne weitere Verrenkungen verfügbar. Alternativ kann man sich auch den Linuxtreiber entweder als Archiv mit Installationsscript herunterladen oder natürlich auch als Source zum Selbstkompilieren. Ich habe aber nach der Installation mit dem Scipt ein paar Probleme mit dem Mauszeiger gehabt, die sich auch nur durch (im Script enthaltene) Deinstallationsroutine entfernen ließen. Ich habe dann also die Standardtreiber benutzt und es lief alles klasse. Im Kontrollzentrum vom KDE konnte wurden beide angeschlossenen Monitore korrekt erkannt und ich habe problemlos den Desktop auf den zweiten Monitor erweitern können. Der Matrox Quickdesk, mit den speziellen DualHead-Features steht auch unter Linux zur Verfügung, aber leider nur als rpm oder Source. Dort werden unter Linux die gleichen Funktionen geboten wie unter Windows, das ist eben Treibersupport ala Matrox!

Ebenso wie unter Windows ist die Bildqualität natürlich gestochen scharf, da kann man mit gimp auf zwei Bildschirmen herumdoktorn und hat wirklich Tiefenschärfe auf dem Bildschirm, natürlich ?richtige? Monitore voraus gesetzt, die man bei nVidia wirklich vergeblich sucht.


_ Spielereien ? Das Hinkebein der Karte _
Kein Sonnenschein ohne Schatten. Die Karte mag im 2D Bereich wirklich das beste sein, was man bekommen kann, aber wenn man auch nur mal ein aktuelles Spiel mit hohen 3D Anforderungen spielen möchte, dann kann man sich entweder auf Ruckelorgien einstellen oder auf witzige 320x200 *g* Das aktuellste was ich spielen konnte war Unreal Tournament, dort kann man sogar theoretisch den zweiten Monitor mit benutzen, was zwar witzig aussieht, aber dank exzessiven Clippingfehlern im zweiten Bild absolut unspielbar ist. Mit einem Monitor, also im ?Standardmodus? kann man auch nur bis 800x600 ruckelfrei vorrücken, getestet auf einem 600er P3, auf besseren Prozessoren kann das natürlich wieder ganz anders aussehen. Die von mir auch getestete 2003er Version von Unreal Tournament kann man total vergessen, selbst wenn man alle Details aus schaltet und die Auflösung auf das Kleinstmögliche stellt, ist kein Punkt zu machen, dafür ist die Karte einfach zu schwach auf der Brust, aber dafür ist sie ja auch eigentlich nicht gedacht, was ein 3DMark2001SE von 1082 (1024x786x32bit - auf PIII/800MHz) auch ?eindrucksvoll? bestätigt.


_ Liebe im Detail - Mein Hertz schlägt hoch _
Ich habe meine Monitore mit einer Desktopauflösung von 2304x864 Pixeln laufen, dies entspricht 1152x864 pro Monitor. Die Karte kann theoretisch pro Monitor bis zu 2048x1536 Pixel bei guten 85Hz (Bildschirmwiederholfrequenz) auf einem Monitor darstellen, findet erstmal einen solchen Monitor. Auf beiden zusammen kommt man bis zu 2560x1024 Pixel geliefert, was ich beispielsweise bei 18-Zoll TFTs oder 19-Zoll CRTs (Röhrenmonitore) empfehlen kann. Das beste Auflösung-zu-Wiederholfrequenz-Verhältnis bekommt man bei einer Auflösung von 1600x1200 Pixeln bei absolut überzeugend flimmerfreien 100Hz. Hier gibt es gar nichts zu meckern, ein wirklich gestochen scharfes Bild wird da mit 360 Mhz RAMDAC geliefert. Die 32MB DDR RAM sind heute aber leider nicht mehr state-of-art, denn damit kann man kaum noch hohe Auflösungen bewältigen. Gerade im Mehrmonitorbetrieb sollte man auf ausreichend RAM achten. Vielleicht sollte man einfach mal die Matrox Parhelia 512 mit 128MB DDR RAM im Auge behalten (eBay), nur so als Tipp.


_ ZUSAMMENFASSUNG _
Mit der Matrox Millenium G550 holt man sich eine professionelle Grafikkarte für den Workstationeinsatz ins Haus, die vor allem für die Grafikbearbeitung grandiose Leistungen erbringt und bei Auflösungen von bis zu 2048x1536 Bildpunkten noch gute 85 Hertz bringt. Eines der Kaufargumente, der mittlerweile 1,5 Jahre auf dem Markt befindlichen Karte, ist die DualHead-Funkion, welche echten 2-Monitorsupport unter Windows und damit das arbeiten auf zwei Monitoren erlaubt. Für Spielereien ist die Karte dagegen denkbar ungeeignet, denn mit einem 3DMark2001SE von 1082 ist sie gerade mal für 3D Spiele älterer Jahrgänge tauglich, wer oft aktuelle Spiele spielen möchte, sollte von dieser Karte Abstand halten. Leuten, die hautpsächlich am PC arbeiten und dabei auf ein exaktes Bild, Farbechtheit, gute Sättigung und hohe Auflösungen wert legen, sei diese Karte wärmstens empfohlen. Dadurch, dass die Karte auch sehr gut unter Linux einsetzbar ist, sollte dies als Anwendungsgebiet auch bedacht werden. Zu kaufen gibt es die Karte neu ab 130 EUR, bei eBay auch schon ab 40 EUR.


_ Weiterführende Internetlinks _
Aktuelle Treiber:
http://www.matrox.com/mga/support/drivers/latest/home.cfm
ftp://ftp.matrox.com/pub/mga/archive/
Features:
http://www.matrox.com/mga/products/mill_g550/features.cfm
Technische Details:
http://www.matrox.com/mga/products/tech_info/g550_factsheet.cfm


In diesem Sinne, scharfes Arbeiten!

(c) 2002-12-10 bg 


Geschrieben am: 29. Mar 2003, 11:29   von: beast81



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