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Vorteile: Meilenstein, innovative und wegweisende Kameraführung, tolle Story
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Matrix - Realität neu definiert !? |
Bericht wurde 1974 mal gelesen
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Produktbewertung:
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sehr gut
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Berichtbewertung:
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..:: Genre und Einfluß ::..
"The Matrix" ist eine Genremixtur, wie man sie nur sehr selten sieht bzw. noch gar nicht gesehen hat : Science-fiction, Thriller, Cyberspace, Action, Martials-Arts (Kampfsport) und somit gehört "Matrix" seit geraumer Zeit zu den absoluten Kultfilmen gehören, da sie nicht nur auf erschreckende Weise neue Perspektiven eröffnet, sondern aufgrund der Inszenierung einen Meilenstein in der Filmgeschichte markiert, an dem sich inzwischen einige Regisseure orientiert haben, so z.B. "Tiger & Dragon" oder auch "Charlie's Angels".
Für "Matrix" zeichnen ja die Wachowski- Brüder Andy und Larry verantwortlich, die schon mit ihrem Debütfilm "Bound" für Furore gesorgt haben sollen, was ich - als treuer Gina Gershon- Fan nur bestätigen kann.
..:: Story des Films ::..
Thomas "Neo" Anderson (Keanu Reeves) arbeitet zwar als Programmierer in einer großen Softwarefirma, doch zieht er jeden Abend als Hacker durch die Datenbahnen und begeht so ziemlich jedes Verbrechen, daß man an einem Computer nur begehen kann. Er hackt sich in die verschiedensten Sicherheitssysteme und verkauft die dabei gewonnenen Informationen weiter. Doch er hat den Verdacht, daß irgendetwas nicht so ist, wie es sein sollte und so ist er schon seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem mysteriösen Mann namens Morpheus (sprich: Morfius; Laurence Fishburne), der angeblich über das Geheimnis der Matrix Bescheid weiß. Nachdem er von Agenten seiner Straftaten wegen gefaßt wurde, gelangt Neo mit Morpheus' Hilfe zu dessen Versteck und beginnt eine Reise, wie wir Kinogänger sie wahrlich nur selten erleben dürfen.
Es stellt sich heraus, daß die Welt nicht so ist wie sie scheint. Vielmehr handelt es sich um eine Art Traumwelt. In der wirklichen Realität haben nach einem langen Krieg die Computer die Weltherrschaft übernommen und halten die Menschheit als Sklaven, um sich von ihnen zu ernähren. Dabei gehen die Menschen jedoch weiterhin ihrem vermeintlich echten Alltag nach und sterben irgendwann, was aber nichts anderes bedeutet als daß ihr Körper von der Energieversorgung abgetrennt wird, um nun als Rohstofflager zu dienen. Auch schreiben wir nicht etwa das 21. Jahrhundert, sondern bewegen uns schon lange in einer viel ferneren Zukunft. Anderson ist einer Prophezeiung zufolge der Einzige, der die Menschheit befreien kann, weil er die Fähigkeit besitzt, die Matrix zu beherrschen.
..:: Eigener Eindruck ::..
Ich möchte nicht weiter auf den Inhalt eingehen, denn wie es auch im Film selber heißt, kann man die Matrix nicht beschreiben, man muß sie selber erleben und das möchte ich wirklich jedem von Euch ans Herz legen, sofern er nicht längst das Vergnügen hatte!
"Matrix" ist ein Film, der, obwohl er vor visuellen Effekten und Actionsequenzen nur so strotzt, dennoch eine unglaublich gut durchdachte Philosophie liefert.
Den Wachowski-Brüdern gelingt es wunderbar, eine ausgeglichene Mixtur aus Action-Achterbahn und ernsthafter Auseinandersetzung zu inszenieren, wobei sie es schaffen, nicht nur viele Genres zu vereinen, sondern auch jedem einzelnen Genre entsprechend gleichwertige Beachtung zu schenken. Seien es nun die Schießszenen, die einen John Woo neidisch werden lassen, die Kampfszenen, die locker mit jedem asiatischen Film Schritt halten können, oder die visuellen Effektszenen, die nicht nur durch die Umsetzung, sondern vor allem auch durch den dahinter steckenden Innovation-und Einfallsreichtum begeistern.
In all diesem scheinbaren Chaos verliert der Film jedoch zu keinem Zeitpunkt weder den Handlungsfaden noch den Spannungsbogen. Das Ende des Films ist zwar sehr auf die Action bezogen und die Handlung wirkt im Vergleich zum Rest des Films eher etwas dünn, aber bei einer solch guten Action kann man das kaum als richtige Schwäche bezeichnen.
Was die Darsteller angeht, so hat man mit Keanu Reeves die optimale Besetzung gefunden, da er mit seiner Mimik und seinem Wesen der Rolle des Neo Anderson vollauf gerecht wird. Die eigentlichen Stars sind jedoch - wie so oft - die Nebendarsteller, denn sowohl Laurence Fishburne als mysteriöser Mentor, Hugo Weaving als an Coolness nicht mehr zu überbietender Agent Smith und Carrie- Anne Moss als untadelige und doch sehr verltzliche Trinity bieten mit ihrem nuancierten Spiel den nötigen Ausgleich.
..:: Fazit ::..
Die Wachowski-Brüder, die gemeinsam auch das Drehbuch schrieben, schufen mit "The Matrix" einen neuen Klassiker, der nicht nur ein Klassiker, sondern erst recht ein Kultfilm ist, mit dem sie sich in den Filmolymp erhoben haben.
Der Film ist ein Fest für die Sinne und man muß nicht - wie bei anderen Filmen - seinen Verstand an der Kinokasse abgeben, denn auch für diesen ist Einiges dabei!
Geschrieben am: 15. Dec 2001, 13:29 von: mmoritz
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